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Tech-Giganten oder: Sichere faire Alternativen für Ihren digitalen Alltag

Die unsichtbare Macht der Tech-Giganten

Viele Menschen vertrauen völlig arglos den großen Technologiekonzernen, die überwiegend in den USA ansässig sind, ihre persönlichen und sensiblen Daten an. Sie richten ohne Nachzudenken ihr Microsoft-Konto ein, wenn sie Windows 11 installieren, buchen ihr Microsoft 365 Cloud Abo oder posten privateste Informationen über WhatsApp. Den wenigsten ist bewusst, dass diese Sorglosigkeit unangenehme Folgen, wirtschaftlichen Schaden oder teils rechtliche Probleme nach sich ziehen kann. Jedes Klick, jede Suche, jede Nachricht – all das trägt dazu bei, ein detailliertes Profil von Ihnen zu erstellen, das für Werbezwecke genutzt, weiterverkauft oder sogar missbraucht werden kann.

Es ist mir ein besonderes Anliegen, darüber aufzuklären, in welchem Ausmaß Tech-Riesen persönliche Daten abgreifen, ihre Anwender ausspionieren, manipulieren und bevormunden sowie kleineren Firmen und kreativen Köpfen das Leben schwer machen und sie aus dem Markt drängen. Das alles mit dem einzigen Ziel, noch größere Profite zu erzielen. Diese Monopolstellung schränkt nicht nur Ihre Wahlfreiheit ein, sondern untergräbt auch die Innovationskraft unabhängiger Entwickler und schadet letztlich der gesamten digitalen Gesellschaft.

Doch es gibt einen Ausweg aus diesem Netz der Abhängigkeit. Ich lade Sie ein, die Matrix der Tech-Giganten zu verlassen und auf sichere und bessere Alternativen umzusteigen, die Ihre Privatsphäre respektieren und Ihre digitale Souveränität stärken.

Warum digitale Souveränität so wichtig ist

Digitale Souveränität bedeutet, dass Sie selbst bestimmen, wie Ihre Daten genutzt werden und wem Sie diese anvertrauen. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen und nicht den Vorgaben einiger weniger globaler Konzerne blind zu folgen. Indem Sie auf alternative Lösungen setzen, profitieren Sie mehrfach:

  • Maximaler Datenschutz

    Ihre persönlichen Daten bleiben wirklich privat und werden nicht zu kommerziellen Zwecken gesammelt oder analysiert.

  • Stärkere Sicherheit

    Viele Alternativen legen einen höheren Fokus auf Open Source und Transparenz, was Schwachstellen schneller aufdeckt und behebt.

  • Echte Kontrolle

    Sie behalten die Hoheit über Ihre digitalen Identität und können sich frei im Netz bewegen, ohne ständig überwacht zu werden.

  • Förderung der Vielfalt

    Sie unterstützen kleinere, oft europäische Unternehmen und innovative Projekte, die faire Wettbewerbsbedingungen schaffen und die digitale Landschaft bereichern.

  • Kosteneffizienz

    Überraschenderweise sind viele datenschutzfreundliche Alternativen nicht nur funktional gleichwertig, sondern oft auch deutlich kostengünstiger oder sogar kostenfrei.

Beispiele für einen bewussten Wechsel

Es gibt zahlreiche Angebote, die datensparsam und sicherer arbeiten und zudem noch die heimische Wirtschaft stärken oder zumindest aus europäischer Feder stammen. Sie sind den Marktführern funktional oft ebenbürtig und in vielen Fällen sogar kostengünstiger. Hier stelle ich Ihnen ausgewählte Alternativen vor, die einen echten Unterschied machen können.

Hinweis: Die nachfolgend vorgestellten Anwendungen sind eine nicht vollständige Sammlung von Vorschlägen. Einige der Lösungen kann ich aufgrund positiver eigener Erfahrungen mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Die Vorschläge stellen jedoch keine Werbung da. Es bestehen keinerlei bezahlte (Werbe-)Partnerschaften und ich erhalte keinerlei Provisionen oder andere Zuwendungen von den betroffenen Unternehmen!

Das Problem

Jeder Computer benötigt ein Betriebssystem, und für die meisten Menschen führt der Weg unweigerlich zu Microsoft Windows oder Apples macOS. Doch diese scheinbar bequeme Wahl birgt erhebliche Risiken für Ihre digitale Souveränität und Privatsphäre. Windows 11 beispielsweise drängt Sie von Anfang an zur Einrichtung eines Microsoft-Kontos, koppelt Sie an Cloud-Dienste und sammelt umfangreiche Telemetriedaten über Ihr Nutzungsverhalten. Ähnliches gilt für macOS, das Sie tief in das Apple-Ökosystem einbindet und Datenflüsse über iCloud und andere Dienste steuert. Diese Systeme sind datenhungrig und ermöglichen den Tech-Giganten weitreichende Einblicke in Ihr digitales Leben, oft ohne Ihre vollständige Kontrolle oder Ihr explizites Wissen.

Alternativen

Linux-Distributionen

Eine vielfältige Welt an freien und quelloffenen Betriebssystemen erwartet Sie! Linux ist nicht nur eine technische Alternative, sondern eine Philosophie der Offenheit und Kontrolle. Es gibt unzählige Distributionen – quasi verschiedene Varianten von Linux, die für unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben optimiert sind. Jede dieser Distributionen respektiert Ihre Privatsphäre, indem sie auf unnötige Datensammlung verzichtet und Ihnen die volle Kontrolle über Ihr System überlässt.

Der Umstieg auf ein Linux-basiertes Betriebssystem bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich:

  • Der Datenschutz ist eingebaut: Keine erzwungene Datensammlung, keine Profilerstellung durch den Hersteller. Sie entscheiden, welche Daten Sie teilen.
  • Erhöhte Sicherheit: Linux ist quelloffen (Open Source) und verfügt über eine aktive Entwicklergemeinschaft. So werden Sicherheitslücken oft schneller entdeckt und behoben. Zudem ist Linux weniger anfällig für Viren und Schadsoftware.
  • Kostenfreiheit: Die meisten Linux-Distributionen sind komplett kostenlos. Sie sparen Lizenzgebühren und können dieses Geld anderweitig investieren.
  • Anpassbarkeit & Kontrolle: Gestalten Sie Ihr System genau nach Ihren Wünschen. Von der Benutzeroberfläche bis zu den tiefsten Einstellungen haben Sie die volle Kontrolle.
  • Ressourenschonung & Nachhaltigkeit: Viele Linux-Systeme sind deutlich effizienter als Windows oder macOS und hauchen auch älterer Hardware neues Leben ein, anstatt Sie zum Neukauf zu zwingen.

Für mehr Informationen zu Linux-Betriebssystemen habe ich eine Kundeninformation zusammengestellt, die Sie sich hier herunterladen können. 

Das Problem

Für die meisten Menschen sind Office-Suiten wie Microsoft 365 (ehemals Office 365) oder Google Workspace (Google Docs, Sheets, Slides) unverzichtbar im Arbeitsalltag. Doch die Bequemlichkeit dieser Lösungen hat ihren Preis: Ihre sensiblen Dokumente, Präsentationen und Tabellen werden in den Clouds der Tech-Giganten gespeichert. Dies bedeutet nicht nur, dass Sie die Kontrolle darüber abgeben, wo und wie Ihre Daten liegen, sondern auch, dass diese Unternehmen potenziell Zugriff auf den Inhalt Ihrer Dateien haben könnten. Auch die Lizenzmodelle, die oft an Abonnements gebunden sind, führen zu einer ständigen finanziellen Abhängigkeit und binden Sie fest an das jeweilige Ökosystem, was Ihre digitale Souveränität empfindlich einschränkt.

Alternativen

Libre Office

Die wohl bekannteste und meistgenutzte Open-Source-Office-Suite. Libre Office ist ein vollständiger Ersatz für Microsoft Office und bietet Anwendungen für Textverarbeitung (Writer), Tabellenkalkulation (Calc), Präsentationen (Impress), Zeichnungen (Draw), Datenbanken (Base) und Formeln (Math). Sie ist kostenlos, hochkompatibel und wird aktiv von einer großen Community weiterentwickelt.

OnlyOffice

OnlyOffice ist eine moderne, funktionsreiche Office-Suite, die für ihre hervorragende Kompatibilität mit Microsoft Office-Formaten (insbesondere DOCX, XLSX, PPTX) bekannt ist. Es gibt sowohl eine Desktop-Version zur lokalen Installation als auch eine Community-Edition für Server, die eine eigene Cloud-Lösung ermöglicht.

Softmaker Office

Eine kommerzielle, aber sehr preiswerte Alternative, die sich durch ihre hohe Geschwindigkeit und exzellente Kompatibilität mit Microsoft Office auszeichnet. Softmaker Office wird seit über 30 Jahren in Deutschland entwickelt und bietet eine vertraute Benutzeroberfläche. Das Paket ist in einer Kaufversion und einer Abo-Variante erhältlich. Letztere enthält Module für Wörterbücher und Duden-Korrektor, zur Übersetzung sowie eine KI-Anbindung. Softmaker Office ist die wohl beste datenschutzkonforme Alternative zu Microsoft Office.

Das Problem

Kreativbranche hat sich die Firma Adobe über Jahre als Industriestandard etabliert und Produkte wie Photoshop, Illustrator oder InDesign sind zweifellos leistungsstark. Doch die Nutzung dieser Software bringt zunehmend Herausforderungen mit sich. Das Abo-Modell erzeugt dauerhaft monatliche Kosten, die sich schnell summieren. Insbesondere für Privatanwender oder ambitionierte Hobbyfotografen könnten die hohen Abo-Gebühren frustrierend sein. Schwerwiegender ist jedoch der Umgang mit Ihren sensiblen kreativen Inhalten: Adobe analysiert standardmäßig Inhalte, die auf den eigenen Servern (z. B. in der Cloud) verarbeitet oder gespeichert werden. Diese Daten werden zur Produktverbesserung mittels maschinellem Lernen verwendet. Obwohl Anwender dieser Analyse in den Datenschutzeinstellungen widersprechen können, ist die Voreinstellung zur Datensammlung ein klares Indiz für eine Praktik, die nicht im besten Interesse Ihrer Privatsphäre liegt und eine ständige Wachsamkeit erfordert. Wer möchte schon, dass seine Entwürfe, Bilder oder Texte von einem externen Dienstleister ‚gelesen‘ und ausgewertet werden?

Alternativen

Affinity Photo, Designer & Publisher

Die „Affinity Suite“ von Serif ist eine herausragende, plattformübergreifende (Windows, macOS, iPad) Alternative, die im Funktionsumfang den Adobe-Produkten in fast nichts nachsteht. Affinity Photo ersetzt Photoshop für Bildbearbeitung, Affinity Designer ist eine Vektorgrafik-Software à la Illustrator und Affinity Publisher dient als Desktop-Publishing-Lösung statt InDesign. Das Beste: Sie kaufen diese Software einmalig, ohne Abo, und erhalten kostenlose Updates. Ihre Daten bleiben lokal auf Ihrem Gerät.

Zoner Studio

Ein umfassendes Programm für Bildbearbeitung und -verwaltung, das aus Tschechien stammt. Es bietet eine intuitive Oberfläche und leistungsstarke Tools für Fotografen. Von einer Bildverwaltung, die Ihresgleichen sucht, über die RAW-Entwicklung, umfassende Bearbeitungsoptionen bis hin zu einem Videomodul lässt Zoner Studio kaum Wünsche offen. Obwohl es ein günstiges Abo-Modell hat, ist Zoner ein europäischer Anbieter, der die DSGVO streng einhält. Die optionale Fotocloud ‚Zonerama‘ kann zum Teilen von Alben genutzt werden, ist aber keine Pflicht und DSGVO-konform. Zoner Studio ist ein echter Geheimtipp für kreative Köpfe!

DxO PhotoLab

DxO PhotoLab ist eine hochwertige Software zur professionellen Bildentwicklung und -bearbeitung, insbesondere für RAW-Fotos. DxO ist ein französischer Hersteller, der für seine hervorragende Bildqualität und leistungsstarke Korrekturwerkzeuge bekannt ist. Das KI-gestützte Entrauschungsmodul setzt Maßstäbe, obwohl es vollständig lokal arbeitet. DxO bietet seine Software ausschließlich als Kaufversionen an.

GIMP (GNU Image Manipulation Program)

Die kostenlose und quelloffene Referenz für Bildbearbeitung, oft als „Open-Source-Photoshop“ bezeichnet. GIMP ist extrem leistungsfähig, läuft auf Windows, macOS und Linux und bietet eine riesige Palette an Funktionen für Retusche, Komposition und Bildgestaltung. Es erfordert zwar etwas Einarbeitung, ist aber unschlagbar in puncto Freiheit und Kontrolle.

Darktable

Eine weitere beeindruckende kostenlose und quelloffene Software, speziell für Fotografen. Darktable ist ein leistungsstarker RAW-Konverter, vergleichbar mit Adobe Lightroom. Es ermöglicht Ihnen, Ihre Fotos nicht-destruktiv zu bearbeiten und Ihre gesamte Bildverwaltung selbst in die Hand zu nehmen. Verfügbar für Windows, macOS und Linux. Darktable bringt eine steile Lernkurve mit sich, macht Anwender aber vollständig unabhängig von kommerziellen Interessen.

Das Problem

In unserer digitalen Welt ist E-Mail oft das Rückgrat unserer Kommunikation. Doch die Wahl des E-Mail-Programms oder -Dienstes hat direkte Auswirkungen auf Ihre Privatsphäre. Besonders problematisch ist hier Microsoft Outlook, insbesondere die neue Version („New Outlook“). Diese Anwendung ist im Wesentlichen ein Web-Wrapper für die Outlook Web App. Das bedeutet, dass selbst wenn Sie E-Mail-Konten anderer Anbieter (wie GMX, Web.de, Gmail etc.) im neuen Outlook einrichten, Ihre E-Mails nicht direkt vom Mailserver des Anbieters abgerufen und ggf. lokal gespeichert werden. Stattdessen werden Ihre vollständigen Zugangsdaten (Benutzername und Passwort) an Microsoft übermittelt und auf deren Servern gespeichert. Von dort aus ruft Microsoft Ihre E-Mails ab, verarbeitet sie in der Microsoft-Cloud und leitet sie erst dann an Ihre Anwendung weiter. Dies bedeutet, dass Microsoft potenziell vollen Zugriff auf den Inhalt Ihrer gesamten E-Mail-Kommunikation hat – eine massive Sicherheits- und Datenschutzlücke, die Sie komplett der Kontrolle von Microsoft überantwortet.

Ähnliche Bedenken gelten für Google Mail (Gmail). Obwohl es kostenlos ist und viele Funktionen bietet, finanziert sich Google durch die Analyse von Nutzerdaten. Auch wenn Google beteuert, E-Mails nicht mehr direkt für personalisierte Werbung zu scannen, tragen Ihre Kommunikationsinhalte und Ihr Nutzungsverhalten dazu bei, ein detailliertes Profil von Ihnen zu erstellen, das für andere Dienste und das Werbenetzwerk von Google genutzt wird. Ihre digitale Souveränität geht hier in der scheinbaren Bequemlichkeit verloren.

Alternativen

Mozilla Thunderbird

Die wohl bekannteste quelloffene und kostenlose E-Mail-Anwendung. Thunderbird speichert Ihre E-Mails und Zugangsdaten lokal auf Ihrem Computer. Es ist hochgradig anpassbar, läuft auf Windows, macOS und Linux und kann um zahlreiche Erweiterungen ergänzt werden, die Funktionalität erweitern und beispielsweise die Verschlüsselung mit OpenPGP nativ unterstützen. Es bietet umfassende Funktionen für E-Mail-, Kalender- und Kontaktverwaltung.

eM Client

Eine kostengünstige und funktionsreiche Desktop-Anwendung, die oft als die beste Alternative zu Outlook beschrieben wird (Windows, macOS). Sie bietet eine intuitive Benutzeroberfläche und integriert E-Mails, Kalender, Kontakte, Aufgaben und Chat-Funktionen. eM Client speichert Ihre Daten lokal und ist eine hervorragende Wahl für Anwender, die den Funktionsumfang und die Benutzerfreundlichkeit von Outlook schätzen, aber auf Datenschutz Wert legen (europäischer Anbieter aus Tschechien). Es bietet eine hervorragende Kompatibilität mit Microsoft Exchange und anderen Diensten.

Proton Mail

Wenn Ihnen maximale Privatsphäre und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) besonders wichtig sind, ist Proton Mail eine exzellente Wahl. Der Dienst mit Sitz in der Schweiz (starke Datenschutzgesetze) verschlüsselt Ihre E-Mails standardmäßig Ende-zu-Ende, wenn Sie an andere Proton Mail-Nutzer senden. Für andere Empfänger können Sie passwortgeschützte Nachrichten senden. Proton Mail bietet zudem Zero-Access-Encryption, was bedeutet, dass selbst Proton keine Kenntnis vom Inhalt Ihrer E-Mails hat. Es ist ein kostenpflichtiger Dienst, der aber eine kostenlose Basisversion anbietet und durch Desktop-Apps oder eine Bridge auch mit lokalen E-Mail-Programmen genutzt werden kann. Da Proton weitere Anwendungen mit starkem Gewicht auf Sicherheit und Privatsphäre anbietet, werde ich hierzu demnächst eine eigene Serie in meinem Blog starten.

kMail (als Teil der kSuite von Infomaniak)

Ein weiterer  datenschutzfreundlicher E-Mail-Dienst aus der Schweiz, der von Infomaniak, einem unabhängigen Anbieter, bereitgestellt wird. kMail ist Teil einer umfassenden Produktivitätssuite (kSuite Pro/mykSuite) und bietet einen leistungsstarken Webmailer, der vollständig ohne Werbung auskommt und Ihre Daten nicht analysiert. Infomaniak ist bekannt für seine  ethischen IT-Lösungen und strengen Datenschutzrichtlinien, die sich an der Schweizer Gesetzgebung und der DSGVO orientieren. Ihre E-Mails und Daten werden ausschließlich in der Schweiz gespeichert, und das Unternehmen gehört nicht zu den großen Tech-Giganten, was eine echte Alternative für digitale Souveränität darstellt. kMail ist nahtlos in Kalender und Kontakte integriert und bietet professionelle Funktionen für private und geschäftliche Nutzer.

Das Problem

Der Browser ist das Programm, das Sie am häufigsten nutzen, um das Internet zu erkunden. Doch nicht alle Browser sind gleich, wenn es um Ihre Privatsphäre und digitale Souveränität geht. Die dominantesten Player, Google Chrome und Microsoft Edge, bringen erhebliche Nachteile mit sich:

  • Google Chrome: Als Produkt des größten Datenkraken der Welt ist Chrome tief in Googles Ökosystem verwurzelt. Googles Geschäftsmodell basiert auf der Sammlung, Analyse und Monetarisierung von Nutzerdaten. Chrome sendet standardmäßig umfangreiche Telemetriedaten an Google, analysiert Ihr Surfverhalten und verknüpft diese Informationen mit Ihrem Google-Konto (falls angemeldet). Das führt zu einem detaillierten Profil Ihrer Interessen, Vorlieben und Aktivitäten, das für personalisierte Werbung und zur Verbesserung von Googles Diensten genutzt wird. Trotz inkognito-Modus oder vermeintlicher Privatsphäre-Einstellungen kann Google weiterhin eine Vielzahl von Datenpunkten erfassen.
  • Microsoft Edge: Obwohl Edge auf der quelloffenen Chromium-Engine basiert (wie Chrome), leidet er unter ähnlichen Datenschutzproblemen wie Chrome, da er stark in das Microsoft-Ökosystem integriert ist. Edge sendet standardmäßig Telemetriedaten an Microsoft, enthält oft unerwünschte Werbeintegrationen und verknüpft Ihr Surfverhalten mit Ihrem Microsoft-Konto. Zudem neigt Edge dazu, Anwender immer wieder zum Wechsel der Suchmaschine oder zur Nutzung bestimmter Microsoft-Dienste zu drängen, was die digitale Entscheidungsfreiheit einschränkt und zu einer unerwünschten Datenweitergabe führen kann.

Alternativen

Brave

Dieser Browser basiert ebenfalls auf Chromium, unterscheidet sich aber radikal von Chrome und Edge, indem er einen integrierten und äußerst effektiven Werbe- und Tracker-Blocker mitbringt. Brave blockiert Werbung und Tracker standardmäßig auf jeder Webseite, was nicht nur Ihre Privatsphäre schützt, sondern auch das Surfen beschleunigt und den Datenverbrauch reduziert. Brave bietet zudem eine innovative Möglichkeit, Webseiten-Betreiber mit der Kryptowährung Basic Attention Token (BAT) zu unterstützen, falls Sie dies wünschen – komplett anonym und ohne Ihre Daten preiszugeben.

Vivaldi

Ein von ehemaligen Opera-Entwicklern gegründeter Browser (Sitz in Norwegen, EU-Datenschutz) für Power-User, der ebenfalls auf Chromium basiert, aber konsequent ohne Tracking auskommt. Vivaldi bietet eine beispiellose Anpassbarkeit der Benutzeroberfläche und Funktionen. Hier haben Sie die volle Kontrolle darüber, wie Ihr Browser aussieht und sich verhält. Er integriert Funktionen wie einen Mail-Client, Kalender, Notizen und einen Übersetzer, ohne dass Ihre Daten an Dritte gesendet werden. Vivaldi legt größten Wert auf die Privatsphäre der Nutzer und ermöglicht es Ihnen, Ihr Surferlebnis genau an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Mozilla Firefox

Der freie und quelloffene Firefox-Browser ist ebenfalls eine sehr gute Wahl für datenschutzbewusste Anwender. Entwickelt von der gemeinnützigen Mozilla Foundation, deren Mission es ist, ein offenes und zugängliches Internet zu erhalten, setzt Firefox konsequent auf den Schutz Ihrer Privatsphäre. Er bietet umfassende integrierte Tracking-Schutzfunktionen, blockiert standardmäßig viele Tracker und Werbung, und sendet deutlich weniger Telemetriedaten als Chrome oder Edge (die zudem transparent sind und deaktiviert werden können). Firefox ist auf allen gängigen Betriebssystemen (Windows, macOS, Linux, Android, iOS) verfügbar und bietet eine hohe Anpassbarkeit durch Add-ons.

Ihr Weg in die digitale Souveränität

Der Umstieg auf datenschutzfreundliche Alternativen mag auf den ersten Blick komplex erscheinen. Doch ich versichere Ihnen: Es ist einfacher, als Sie denken, und die Vorteile überwiegen bei Weitem! Ich stehe Ihnen als erfahrener Begleiter zur Seite und zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie die Kontrolle über Ihre Daten zurückgewinnen.

Lassen Sie uns gemeinsam den Grundstein für Ihre digitale Souveränität legen. Vereinbaren Sie noch heute ein unverbindliches Beratungsgespräch und starten Sie Ihre Reise aus der Matrix!

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